Auf der Fährte der Insel-Böcke
Endlich war es soweit, es sollte nach England zur Bockjagd gehen.
(...) Unser erster Pirschgang ging wie überall in Europa am Nachmittag los. Das Wetter Anfang August war nicht sehr schön mit warmem Nieselregen.
Wir, das sind mein Pirschführer Peter und ich, pirschten an einigen Waldfeldkanten, aber nichts. Einige Auto-Kilometer weiter pirschten wir erneut die Rückseite des kleinen Waldes ab, doch der erhoffte Erfolg blieb noch aus. Daraufhin versuchten wir es in mehreren kleinen Wiesenabschnitten mit Hecken und blatteten.
Nur eine Heckenwiese, ungefähr zwei Morgen groß, ließen wir liegen. Diese Wiese umschlugen wir, sprangen über einen Graben und schoben uns direkt in eine Hecke ein. Peter sicherte nach allen Seiten. Wie Wilderer standen wir im Busch, und Peter fing an zu blatten.
Wie aus dem Nichts sprang eine Ricke aufs Blatt und dahinter folgte ein Bock. Nach kurzem Ansprechen von Peter sollte ich schießen. Ich ließ die Kugel fliegen, der Bock zeichnete und verschwand aus meinem Blickfeld. Peter schubste mich zurück über den Graben, nahm mir die Waffe aus der Hand und meinte: "Sollte jemand kommen und dich fragen, sag ihm, dass ich geschossen habe." Das fand ich schon etwas merkwürdig. Kurze Zeit später stand Peter mit dem ersten und sogar sehr braven Engländer vor mir, ein Bock mit 480 Gramm netto, toll! Der Anfang war gemacht!
(...)
Die gesamte außergewöhnliche Reportage mit spektakulären Fotos finden Sie im Printmagazin JAGEN HEUTE Nr. 4 Winter 2016.
Infos zu Jagdreisen: www.jagdreisen-krause.de